Meine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte betreffen Dienstleistungsinnovationen in Industrie und Einzelhandel vor dem Hintergrund der digitalen Transformation. Konkret erforsche ich, wie sich der Einsatz von Informationssystemen auf Dienstleistungsinnovationen auswirkt. Dies betrifft zum einen die Digitalisierung im Innovationsprozess, über die ich promoviert habe. Zum anderen adressiert meine Forschung digitale Innovationen als Output von Innovationsprozessen.
IT-gestützte Innovation industrienaher Dienstleistungen
Das Ziel dieser Forschung ist es, ein besseres Verständnis der Innovation industrienaher Dienstleistungen sowie des unterstützenden IT-Einsatzes zu erlangen. Die grundlegende Theorieperspektive dieser Forschung bildet die Dynamic Capability View (DCV), in der die Innovation von Dienstleistungen als dynamische Fähigkeit betrachtet und untersucht wird. Zu diesem Themengebiet habe ich umfangreiche qualitativ-empirische Studien mit über 20 Industrieunternehmen sowie weiterführende konzeptionelle Studien und bibliometrische Analysen durchgeführt, die in führenden Outlets der Wirtschaftsinformatik publiziert wurden.
Omni-Channel Management im Einzelhandel
Omni-Channel-Management bezeichnet das Phänomen der Kanalintegration im Einzelhandel in seiner Endstufe. Treiber dieser Entwicklung ist insbesondere das Aufkommen mobiler Endgeräte und das dadurch veränderte Käuferverhalten. Die Forschungsaktivitäten zielen darauf, dieses Phänomen aus der Sicht der Handelslogistik theoretisch zu greifen. Hierzu wurden in einem internationalen Forscherteam bibliometrische, konzeptionelle sowie qualitativ- und quantitativ-empirische Studien durchgeführt, mit denen wir das Themengebiet weltweit als eine der ersten erfasst und mit der DCV auf eine theoretische Basis gestellt haben. Die Ergebnisse dieser Forschungsaktivitäten haben wir in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften, Konferenzbändern und Buchkapiteln platzieren können.
Smart Services im Maschinen- und Anlagenbau
Vor dem Hintergrund der Entwicklungen, die mit dem Megatrend Industrie 4.0 einhergehen, gewinnen so genannte Smart Services zunehmend an Bedeutung. Solche innovativen industrienahen Dienstleistungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie in hohem Maße kunden- und bedarfsorientiert sind und hierfür die zunehmende digitale Vernetzung zwischen Produkten und verschiedenen Akteuren des Dienstleistungssystems ausnutzen. In meiner Rolle als Digital Innovation Manager im DOCK ONE befasse ich mich in Forschungs- und Innovationsprojekten mit smarten IoT-Anwendungen und Service-Geschäftsmodellen für den Maschinen- und Anlagenbau. Im Allgemeinen liegt mein Aufgaben- und Verantwortungsbereich in der Problem- und Nutzenanalyse, der Entwicklung dienstleistungsbasierter Geschäftsmodelle und ihrer zugrundeliegenden Prozesse.